Unsere nächsten Veranstaltungen
Termine Gründertreff | Montag, 25. November, 18:00 Uhr |
Am Samstag, 23. November gibt's eine Online- Veranstaltungen für Gründerinnen und Gründer zum Thema E-Rechung | Digitalisierung macht’s möglich: Die schönsten Golfplätze der Welt in Burgheim |
Mensch.Technik.Gesellschaft.
Wie Digitalisierung unseren Alltag verändert
Jetzt mal ehrlich: Wieviele Stunden verbringen Sie am Tag zu privaten Zwecken an einem digitalen Endgerät? Wieviele Apps haben Sie auf Ihrem Smartphone aus dem Store geladen? Mit solchen Mitmachfragen starte-ten zwei informative Stunden über unser digitales Nutzungverhalten und wie Digitalisierung unseren Alltag inzwischen durchdringt. Neben Hinter-grundinformationen über Plattformlogiken und neuen Wegen der Produkt-entwicklung, gab's auch heitere Mitmacheinheiten. Die Referentin und otto-Vorsitzende Sandra Siebenhüter forderte die Gäste auf sich in die Lage der Geschäftsführung von Vorwerk zu versetzen: "Wenn Sie auf alle Daten Zugriff hätten, welche die Firma Vorwerk durch den Thermomix und dem Rezeptportal Cookidoo sammelt, welche neuen Geschäftsmodelle mit welchen Partnern könnten Sie entwickeln?" Ein Highlight der Ver-anstaltung war der Beitrag eines Teilnehmers, der sowohl die digitalen Angebote der Verwaltung wie auch den digitalen Zwilling der Gemeinde Burgheim vorstellte. Zum Abschluss des Abends entwickelte sich noch eine lebendige Diskussion um das Modell des sozio-technischen Dreiecks, welches die Wechselbeziehung Mensch, Technik und Organisation/Gruppe darstellt. Weiter geht's mit dem 2. Teil der Reihe Mensch.Technik.Arbeit. "Wie Technik unsere Arbeitswelt verändert" am 13. Januar 2025.
Digitale Erkennungshelfer: Von Schnecken bis zum Vogelkonzert
Zuerst gab's die Theorie im otto und dann ging's in den Hofgarten zum Ausprobieren. Sebastian Schmitt, Jäger, Natur-schutzwächter des Landkreises ND-SOB, Biberberater, Fledermausfachberater sowie Wespen- und Hornissenberater gelang es spielerisch den Teilnehmern die eigene Begeisterung für die Artenbestimmung von Flora und Fauna mit Hilfe von Apps zu vermitteln. Neben der Historie und der Leistungsfähigkeit der kostenlosen Apps ging er auch auf deren Vor- und Nachteile bei der Bestimmung von Pflanzen, Tieren und Vogelstimmen ein; angereichert mit jeder Menge persönlicher Anektoden. Dabei standen die drei Apps "Flora Incognita", "Merlin Bird ID" und "ObsIdentify" im Mittelpunkt, bevor es dann nach draußen ging zum Testen. Auch wenn mangels Vogelstimmen die Merlin Bird-App nicht zum Einsatz kam, die anderen beiden klappten wunderbar ==> Hier gehts zum Vortrag
Lass es regnen: das otto besucht das BayernLab
Spannend, heiter, unterhaltsam und lehrreich: So war die einhellige Meinung beim Besuch Mitte Oktober im BayernLab in Eichstätt. Patrick Brüll, ein Mitarbeiter des Labs, führte uns von Station zu Station und wir konnten selbst die Technik ausprobieren und uns informieren. Die Themen reichten von Datensicherheit über die umfänglichen Angebote des Bayernatlas und der digitalen Verwaltung, 3D-Drucker und Drohnen bis zu Virtual Reality und Augmented-Reality Brillen. Auch das Lernspielzeug und die mit kinetischem Sand gefüllte Box begeisterte uns. Wir modellierten Landschaften, um sie im Anschluss mithilfe von Sensoren zu vermessen, ja mit etwas Geschick liessen sich sogar Vulkane und Lavaströme bauen und durch Handbewegungen konnte man es regnen lassen. Für uns war klar: Wir kommen wieder, denn hier gibt's Wissen plus Spass.
Bunte Erzählungen, leuchtende Bilder & Irische Klänge
Parallel zur Einkaufsnacht "Neuburg leuchtet", fand die Finissage unserer Ausstellung "Körperlichkeiten" mit den Künstlerinnen Tanja Stockhammer und Andrea Ludwig statt. Sie stellten sich bereitwillig den Fragen unseres Vorstandsmitglieds Gerhard Stiglmair: Wie ist der Entstehungsprozess Eurer Bilder? Wann seid Ihr erfolgreich? Was ist Euch wichtig bei der Arbeit? Gilt das Vorurteil: Künstler sein bedeutet auch Chaos? Tanja und Andrea gaben gerne Auskunft, was zu vielen Lachern führte. Die musikalische Begleitung durch die Neuburger Band Troubadix mit irischen Klängen rundete den Abend ab. Wir freuen uns schon auf den nächsten Auftritt der Band.
"Das ist noch nicht so lange her ..."
Zur Entstehungsgeschichte der Sinninger Initiative gegen Rechts
Wenige Tage vor der Europawahl widmeten sich die VHS Neuburg und unser Verein der Entstehungsge-schichte der "Sinninger Inititative gegen Rechts". Diese Veranstaltung bildete den Abschluss der 5-teiligen Reihe zur Europawahl. Mit den beiden Gründungsmitgliedern der Initative, Renate und Lutz Hollermeier, blickten wir zurück in die 90er Jahre, als sich in dem kleinen Dorf der Gemeinde Oberhau-sen die Deutsche Stimme - der Verlag der damaligen rechtsnationalen Partei NPD - niederließ und Anhänger von rechten Gruppen dort trafen. Die präsentierten Dokumente (Zeitungsberichte, Schrift-stücke, Flugblätter...) veranschaulichten die Hintergründe und Vorgänge im Dorf, die von den beiden Interviewpartnern mit Leben gefüllt wurden. Für alle Anwesenden sicherlich ein hochpolitischer Abend mit bisweilen auch beunruhigenden Informationen.
Zwischen Rock Shandy, Zebras und Big Daddy:
Reiseeindrücke aus Namibia
Im März besuchte eine kleine Gruppe von otto-Freunden zusammen mit unse-rem Mitglied Christof sein Heimatland Namibia. Die Reisegruppe, Christof und seine aktuell zu Besuch in Bayern weilende Schwester Deike und ihr Mann Harald (Bild) gaben sehr persönliche Einblicke und Hintergrundinformationen zu dem beliebten Reiseland im südlichen Afrika. Neben den touristischen High-lights Windhoek, Etosha Nationalpark, Swakopmund und Namibwüste führte die Route der Reisegruppe auch zu einer deutschen Schreinerei, der Farm von Christofs Eltern, der Touristenlodge von Deike und Harald und sogar zu einem Farmertreffen. Mit einem Rock Shandy für alle Gäste und einem köstlichen Büffet ging der Sonntagabend nach 4 Stunden zuende.
Mitmachen bei der Europawahl
Für die Europawahl zu mobilisieren, dies ist das gemeinsame Ziel der VHS Neuburg und unserem Verein. In Kooperation luden wir zu mehreren Veranstaltungen ein, u.a. am Samstag, 18. Mai vor der Schrannenhalle. An unserem Info- und Mitmachstand baten wir zusammen mit kommunalpolitisch Aktiven die Wochenmarktbesucher zu verschiedenen Thesen rund um Europa Stellung zu nehmen und ihre Sicht auf Europa niederzuschreiben.
"Körperlichkeiten": Tanja Stockhammer und Andrea Ludwig stellen aus
Wieder volles Haus hatten wir Mitte Mai, was uns sehr freut. Diesmal gab's ein Künstlergespräch, das unser Vorstandsmitglied Gerhard Stiglmair mit den beiden Künstlerinnen Tanja Stockhammer und Andrea Ludwig führte. Viel erfuhren die Gäste über ihren Weg zum künstlerischen Schaffen und erhielten Einblicke in den Entstehensprozess ihrer Arbeiten; etwa über die Idee von Tanja Stockhammer mit Körperdrucken. Musikalisch wurde die Vernissage begleitet von Gitarrist und Sänger Rudi Biber aus Wellheim, der mit eigenen Liedern zur Nachdenklichkeit anregte und Lagerfeueratmosphäre verbreitete. Die Ausstellung ist Donnerstag und Freitag ab 13 Uhr bis Anfang September zu sehen (individuelle Terminvereinbarung: 0170 778 5318)
Betriebsbesuch bei der Neuburger Feuerwehr mit Blaulicht-Einsatz
Der Besuch bei der Feuerwehr Neuburg am langen Maiwochenende war gleich mehrfach spannend: Zum einen nahm sich Kommandant Markus Rieß ausführlich Zeit unserer Gruppe die Technikausstattung eines Löschgruppenfahzeugs zu zeigen und die Atemschutzausrüstung persönlich vorzuführen. Weiter berichtete er über die technischen Ausbildungen, die Nachwuchsarbeit und die Zusammenarbeit mit den Rettungsleitstelle der Region 10 und den benachbarten Feuerwehren. Gerade als wir tiefer ein-stiegen in die Einsatzroutinen bei Unfällen mit Elektrofahrzeugen oder bei Akku-Bränden von Fahrrädern und Smartphones, ging der Alarm. Damit war nicht nur der 143.Einsatz der Feuerwehr Neuburg in diesem Jahr angebrochen, sondern die Führung nach gut 70 Minuten auch zuende. Und nach 1,5 Minuten waren wirklich schon die ersten Feuerwehrler mit dem Fahrrad auf dem Hof, wie vorher von Markus Rieß berichtet. Fazit: Feuerwehr ist pures Leben.
Digitale Medien - Politische Kommunikation und Wahlverhalten
Politik wird durch Medien vermittelt: Waren dies früher ausschließlich Print und Fernsehen, gefüllt und moderiert durch ausgebil-dete Journalisten, so sind heute die Sozialen Medien (Facebook, Instagramm, Youtube, TikTok...) als Kommunikationskanal für Politiker/Parteien selbstverständlich. Eine direkte Nähe und Austausch mit und zwischen Bürgern zu politischen Themen sind die großen Vorteile. Anhand von Studien zum letzten Bundestagswahlkampf stellte Dr. Jörg Haßler von der LMU München in seinem Online-Vortrag Mitte April umfänglich vor, welche Parteien welche Plattformen nutzen und welche Post besonders hohe Reich-weiten erzielen. Diese und weitere Details aus seinem aktuellen Forschungsprojekt Projekt DigiDeMo stellte der Referent zur Diskussion. Neu in den sozialen Medien, insbesondere Facebook, so Haßler, ist das bisher nur in den USA verbreitete "negativ campaigning", also die Verächtlichmachung des politischen Gegners. Doch auch für die "erfolgreichsten Posts" gilt: Im Vergleich zur Größe der Bevölkerung ist die Reichweite gering. Seitens der Parteien gilt es eine hypride Strategie "alte und neue Welt parallel" zu verfolgen, um damit die eigenen Anhänger zu mobilisieren und eine massenmediale Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Besuch bei der BAUER AG in Schrobenhausen
Anfang März besuchten wir mit einer ca. 20 köpfigen Gruppe die Bauer AG. Nach einem Überblick über die Firmengeschichte, die technischen und personellen Ent-wicklungen der letzten Jahre und die dreiteilige Firmen-struktur (Spezialtiefbau, Maschinen, Resources), ging es an den Standort Aresing. Dort konnten wir aus-führlich die Produktionshallen mit den wirklich beeindruckenden Spezialtiefbau-geräten besichtigen. Mit Markus B. hatten wir einen sehr kundigen und humorvollen Referenten. Neben den technischen Details der Maschinen, erfuhren wir auch einiges über die Herausforderungen unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit, über den Umgang mit Munitionsfunden und über den Unterschied zwischen großen und kleinen Bohrlöchern. Die Anforderungen an das Team beim Transport der selbst-gebauten Maschinen von Aresing auf die weltweiten Baustellen der Bauer AG, sowie die Baustellenvielfalt, liessen uns staunen. Fazit: Die Bauer AG ist sicherlich eine der spannendsten Firmen in unserem Landkreis.
Giropay, Apple Pay, PayPal: Digitale Zahlverfahren und seine Tücken
Bezahlen mit dem Smartphone an der Supermarktkasse oder beim Einkauf im Internet ist für viele zur Selbstverständlichkeit ge-worden. Nur wenige Klicks und schon ist die Bezahlung erledigt. Doch wo liegen die Tücken? Darüber informierte Maximilian Treß, Fachmann für den elektronischen Zahlungsverkehr bei der Sparkasse Neuburg-Rain am 19. Februar in den Räumen der Sparkasse. Nach einem kurzen Exkurs in’s klassische Online-Banking mit TAN-Generator, landeten wir zügig in der bunten Welt der Zahlungs-dienstleister. Pay Pal ist mit über 20 Mio. Kunden in Deutschland der große Platzhirsch, gefolgt von dem schwedischen Dienst-leister Klarna. Giropay, das gemeinsame deutsche Bezahlverfahren von Sparkassen und Banken, ist noch weniger bekannt. Diese Dienste bieten Vorteile: Käufer müssen nach einmaliger Registrierung keine Bank oder Kreditkartendaten mehr übermitteln, Ver-käufer keine Rechnungen mehr stellen muss. Doch fehlende Ansprechpartner, Datenklau, Fake Shops oder der berüchtigte Anruf des „freundlichen Microsoftmitarbeiters“ sind Gefahren, die häufig unterschätzt werden. Abschließend gab Maximilian Treß noch Sicherheitstipps: Die Kreditkarte bei den Zahlungsdienstleistern hinterlegen, nicht die Girocard. Keine Vorkasse beim Onlinekauf und keine öffentlichen Netzwerke nutzen. Beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt's inzwischen eine SOS Karte für mehr Sicherheit beim Onlineshopping, da die Betrugsfälle zunehmen.
Bonanza, Winnetou und noch viel mehr:
Vernissage "Über die Zeit" des Künstlers Edi Zenzinger
Für unserer Vorstandsmitglied Gerhard Stiglmair war beim ersten Besuch des Künstlers Edi Zenzinger in Gansheim schnell klar: Mit ihm wollen wir im otto eine Ausstellung machen. Ende Januar war es soweit: Edi Zenzinger stellt bis Ende April in unseren Räumen einen Querschnitt seines vielfältigen Schaffens vor. Der Autodidakt hat sich die verschiedenen Techniken selbst erar-beitet und die Unterschiedlichkeit seiner Werke, bei gleichzeitiger Qualität, ließen die Besucher der Vernissage staunen. Begleitet von den Klängen der Jazzband „Die Seemänner“, nutzten die Gäste die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit dem Künstler und waren ebenso beeindruckt wie unser Vorstandsmitglied.
Google kennt Dich ... besser, als Dir lieb sein kann
Die erste Technikveranstaltung des Jahres widmete sich einem Thema, das die allermeisten von uns betrifft: Google, Suchmaschinen und Privatsphäre. Die Referentin, Christine Plote von der open search foundation (OSF), zeigte anhand einzelner Beispiele, was Google über seiner Nutzer weiß und welche Daten das Google-Imperium mit seinen vielen Diensten (u.a. GoogleDocs, gmail, youtube, GoogleMaps...) sammelt. Mit 65.000 Suchanfragen pro Sekunde nimmt "das Wissen" immer weiter zu. Verschärfend kommt hinzu, dass weltweit nur 4 Indizes (USA: Google, Bing - RUS: Yandex - CHINA: Baidu), d.h. strukturierte Datenbanken existieren, auf die alle Suchma-schinen zugreifen müssen. Die Referentin zeigte die Risiken und Herausforderungen für Europa auf, denn es hat hier eine demokratische, technische und auch wirtschaftliche Lücke. Diese zu schließen, dafür macht sich der Verein OSF stark: Das Ziel ist eine europäische Suchmaschine mit eigenem Index und offenem Quellcode, der weder kommerziell noch staatlich gelenkt, sondern demokratisch, transparent und als open source (ähnlich Wikipedia) für alle einsehbar ist. Mit nützlichen Tipps rundete die Referentin ihren Vortrag ab: Alternative Suchmaschinen nutzen, auf Browsereinstellungen achten - auch auf dem Smartphone, die Autovervollständigung abschalten und jegliche Ergebnisse kritisch hinterfragen. Denn wenn drei Personen das gleiche in das Suchfeld von Google eingeben, wird jede andere Ergebnisse erhalten. Nach welchem Algorithmus dies allerdings funktioniert, bleibt im Dunkeln.
Da geht's ab: Besuch der Zuckerfabrik Rain
Der letzte Betriebsbesuch 2023 führte uns in die Zuckerfabrik Rain. Jeder kennt die Rübenlaster während der Kampagne und auch den Geruch. Doch was passiert da eigentlich zwischen September und Januar rund um die Uhr, wenn 450 LKW täglich aus dem Umkreis von 50 km die Rüben anliefern? Nach einer Einführung in die Produkte und Standorte der Südzucker AG starteten wir mit unserem Rundgang über das Fabrikgelände entlang der Wertschöp-fungskette: Von der Rübenanlieferung, der Probenentnahme, der Rübenwä-sche über die Zerkleinerung bis hin zu den chemischen Verfahrensstufen der konkreten Zuckergewinnung (Dünnsaft, Dicksaft, Kristalle und Melasse). Was dabei klar wurde: Die Herstellung des Zuckers aus Zuckerrüben ist zwar ein Prozess mit regionalen Naturprodukten, doch dieser ist sehr wasser- und energieintensiv und diesen stetig zu verbessern ist eine große Herausforderung für die Fabrik. Nach 2 Stunden gab's noch eine Stärkung in der Kantine und ein Zuckerpäckchen für jeden mit leckeren Rezepten.
Den Wandel im Blick haben:
Eichstätter Wissenschaftler stellt Innovationen im Journalismus vor
Die aktuellen Veränderungen im Journalismus und der Medienwelt zeigte am Montag, 20. November der Medienwissenschaftler Korbinian Klinghardt, wissenschaftl. Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Journalistik an der KU Eichstätt, auf. Er stellte die ersten Ergebnisse einer internationalen Studie vor, die sich mit den "Innovationen im Journalismus in fünf demokratischen Gesellschaften (JoIn-DemoS)" auseinandersetzt. Da die Studie sowohl die Journalisten- wie auch die Nutzersicht berücksichtigt, ergaben sich spannende Diskussionen mit den anwesenden Gästen. Der Bedeutung von investigativer Recherche, Datenaus-wertung und -aufbereitung, Social Media Nutzung und die verlagsübergreifende Kooperation von Journalisten (u.a. Panama Papers) ist in den 2010er stark angestiegen; diese Innovationen unter Einhaltung des Presskodex zu nutzen, kennzeichnet heute den Qualitätsjournalismus.
Abwechslungreiche Vernissage der Künstlergruppe ART EXPERIMENT
Unter dem Titel "Hoppla, so viele" stellt die Künstlergruppe ART EXPERIMENT ab 13. Oktober bis Januar 2024 eine Vielzahl von Bildern, Fotografien und Skulpturen in den Räumen des otto aus. Die Vernissage wurde begleitet von Michael von Benkel an der Gitarre und der Performance Künstlerin Simon Isabell mit einer Feuershow. Die Ausstellung ist jeweils Donnerstag und Freitag von 13-18 Uhr im otto zu sehen, auf Anfrage bei Gerhard Stiglmair auch samstags (Tel. 0170 778 5318).
"Die Buche ist a Matz"
Betriebsbesuch bei der Schreinerei Pettmesser, Oberhausen
Am Dienstag, 18. September besuchte unser Verein die größte Schreinerei im Landkreis. Der Geschäftsführer Manfred Pettmesser zeigte uns zwei Stunden ausführlich seinen Betrieb und stellte uns die breite Produktpalette vor. Wir starteten mit dem grünen Turm, in dem alle Holzabfälle und Stäube gesammelt und danach thermisch verwertet werden. Weiter ging es entlang der Wertschöp-fungskette im Betrieb, u.a. vom Zuschnitt über das CNC Bearbeitungszentrum bis hin zu Schleifmaschinen unterschiedlichen Alters. Denn ein neues Möbelstück bedarf einer anderen Bearbeitung wie ein altes, das restauriert wird. Wir konnten einen kleinen Einblick in die Herausforderungen gewinnen, was es heisst eine Schreinerei im 21.Jahrhundert mit 37 Beschäftigten zu führen. "Ein Handwerksbetrieb", so Manfred Pettmesser, "muss sich jeden Tag wieder auf's Neue seinen Weg zwischen digitaler Innovation und Handwerk suchen. Unser Ziel ist es flexibel zu bleiben, damit wir die Wünsche der Kunden erfüllen können; und wir haben auch keine Angst vor diesen Wünschen, da wir wissen, wir können diese umsetzen". Nur eine kleine Herausforderung bleibt auch für Manfred Pettmesser immer noch, das Holz selbst: Insbesondere die Buche, denn "Die Buche ist a Matz".
Das Streitgespräch: Wählen ab 16!
Lebendiger Austausch und überzeugende Argumente
90 Minuten lang diskutierten am Montag, 24. Juli mehr als 20 zugeschaltete Teilnehmerinnen und Teilnehmer das kontroverse Thema "Wählen ab 16". Auf Einladung unseres Vereins richtete der ebenfalls gemeinnützige Berliner Verein "Diskutier Mit Mir e.V." die Online-Diskussion aus. Bestens moderiert wurde diese durch die Projektleiterin Constanze Leibinger. Lukas Schorer, Student der Politikwissenschaft und Sprecher des Neuburger Jugendparlamentes vertrat die PRO Position, Dr. Gabriele Kaps, Gymnasiallehrerin und Neuburger CSU Stadträtin die CONTRA Position. Die Teilnehmenden wählten sich per Forum X-APP über ihr Smartphone ein und konnten sich jederzeit unmittelbar an der Diskussion beteiligen. Sowohl die beiden Neuburger Protagonisten wie auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer führten eine Vielzahl von stichhaltigen Argumenten für beiden Sichtweisen an. Ein aufschlussreicher Abend, der das Fazit zog: Mündigkeit ist nicht allein ein Frage des Alters, jegliche Form von politischer Beteiligung muss eingeübt werden und es braucht mehr denn je politische Bildung. Die Zusammenarbeit mit dem Verein "Diskutier Mit Mir e.V." wird im Herbst durch neue Formate und spannende Themen weitergeführt.
Neue Einsichten und kontroverse Diskussion über Chat GPT
Woran merkt man, dass eine Veranstaltung wirklich spannend ist? Wenn die Besucherinnen und Besucher auch nach der offiziellen Beendigung noch viel länger bleiben und weiterdiskutieren. So geschehen bei unserer Abendveranstaltung "Chat GPT: Eine Revolution für Bildung und Journalismus" am 18. Juli, in der ausführlich die Funktionsweise, die Anwendungsfelder und die damit einhergehenden Heraus-forderungen diskutiert wurden. Nach einer kompakten Einführung (Der Vortrag ist hier abrufbar) durch Sebastian Nimsdorf vom Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) folgte eine aufschlussreiche Podiumsdiskussion mit Barbara Wild, Leiterin Lokalredaktion Neuburger Rundschau, Marcel Koražija, Lehrer am Descartes-Gymnasium Neuburg und Projektleiter "Digitale Schule der Zukunft", zwei Schülern des Descartes-Gymnasiums und Prof. Holger Hoppe, THI/Campus Neuburg. Es wurde deutlich, dass insbesondere bei den Schülern die Nutzung des Chats selbst-verständlich ist. Für die Lehrenden an Schule und Hochschule geht damit inhaltlich und methodisch eine neue Art des Unterrichts und auch des Prüfens einher. Für Journalisten und Leser gilt umso mehr: Faktencheck, Quellensicherheit und kritische Begleitung dessen was "irgendwo geschrieben oder gezeigt wird". Über die Vorteile von Chat GPT war man sich einig: Das KI Tools ist ein nützliches Werkzeug, doch der Umgang damit und die Einordnung der Ergebnisse ist ein Lernprozess für uns alle, der jetzt erst beginnt.
Heisse Lesung mit Michael Kleinherne
Das müssen echte Literaturfans sein! Am Samstag, 15. Juli - mit 36 Grad der heisseste Tag des Jahres - fanden ein knappes Dutzend interessierte Zuhörer den Weg in's otto, um bei der Lesung des Eichstätter Autors Michael Kleinherne dabei zu sein. Er las aus seinem aktuellen Roman "Absinth" und beantwortete im Anschluss geduldig noch die zahlreichen Fragen zu seinem Buch und seinem Schaffensprozess. Die Autorenlesung in Zusammenarbeit mit der Bücherstube Neuburg soll nicht die letzte sein, so war man sich einig. Im Herbst planen wir mit Michael eine weitere Schreibwerkstatt "Kreatives Schreiben" und eine Lesung aus seinem dann bis dahin erschienenen neuesten Werk.
Volles Haus mit Susanne B. und ihren Bildern
Auch diese Vernissage der Neuburger Künstlerin Susanne Bergbauer am Freitag, 16. Juni sorgte wieder für ein volles Haus. Inzwischen zeigt sich, dass wir ein großes Stammpublikum haben, was uns sehr freut. Nach einer Einführung durch Gerhard Stiglmair erzählte Susanne Bergbauer noch selbst über ihren künstlerischen Werdegang. Die farbenfrohen Bilder sind bis Mitte September immer donnerstags (10-17 Uhr), freitags (13-17 Uhr) und jederzeit nach Vereinbarung zu sehen.
Wein&Technik: Besuch im Neuburger Weinberg
Die richtige Mischung aus Information, Kommunikation und Kulinarik bot der Besuch des Weinbergs von Josef Tremml zum Start in's Pfingstwochenende. Die Gruppe startete ihren Besuch in Laisacker am ca. 1100 qm² Weinberg, um dort vielfältige Informationen über Weinanbau, Rebsorten, Witterung, Schädlingsbefall und die Kunst der Weinlese zu erhalten. Nach ca. 1,5 Stunden ging's dann weiter zum Weinberg Eulatal. Hier gab es neben einer Weinprobe mit einer deftigen Brotzeit noch weitere Informationen u.a. über die Weinlagerung, Weinauswahl und Anbaugebiete. Danke an Winzer Tremml für die wunderbaren Stunden.
Anschaulicher Besuch bei Glasrecycling Neuburg
Am 4. Mai besuchten wir die Firma Glasrecycling im Neuburger Gewerbegebiet Ruhrstraße. Tobias Roßkopf, stellvertrender Be-triebsleiter zeigte uns zunächst den Hof mit den verschiedensten Rohwarenlagern. Im Anschluss daran wanderten wir durch die nahezu vollautomatisierte Sortieranlage. Es ist beeindruckend, was bei der Firma GR mit 28 Beschäftigten geleistet wird: Im 3 Schicht Betrieb werten 180.000 t Rohmaterial im Jahr verarbeitet, das aus einem Umkreis von ca. 400 km mit täglich bis zu 80 LKW angeliefert wird. Im Laufe des Prozesses wird das Altglas (Hohlglas und Flachglas) immer weiter mit technologischer Hilfe sortiert und gemahlen. Tobias Rosskopf wies dabei nochmals auf die Tücken des Glasrecycling hin, etwa dass mit Lack überzogene Flaschen nicht recycelt werden können und letztlich Abfall sind.
Gründertreff: gelungene Auftaktveranstaltung
Am Dienstag, 28. März war es soweit: Die Initiative Gründertreff Neuburg, in der auch unser Verein beteiligt ist, startete offiziell. In der 2,5 stündigen Auftaktveranstaltung erfuhren die Gäste mehr über den Hintergrund, die Entstehungsgeschichte und die Pläne des Gründertreffs Neuburg. Das Highlight des Abends war aber sicherlich der Gast aus Niederbayern: Albert Eckl, Vorstand der Hans Lindner Stiftung, Arnstorf. Er referierte mit der Erfahrung von mehr als 20 Jahren Gründerberatung zum Thema „Welche Voraus-setzungen braucht Gründertum und wie Gründungen eine Region voranbringen". Viele Kontakte wurden geknüpft und mit informellen Gesprächen an den Stehtischen ging ein gelungener Auftakt zu Ende. Der nächste Gründertreff findet im Mai/Juni statt. Weitere Infos auf der Homepage des Gründertreffs.
Erfolgreicher "Aufbruch in's Licht"
"Aufbruch in's Licht bedeutet für mich, die letzte Reise andreten; dabei stehen die Farben für das Licht", so der Künstler Stephan Kori-sanski über seine farbigen, abstrakten und zugleich leuchtenden Bilder bei der Vernissage am 24. Februar im otto. Dass er dabei aus einer Fülle eigener Lebenserfahrungen kreativ schöpfen kann, liess er kurz anklingen: "Fünf Jahre habe ich mein Geld nur für Farben und Leinwände ausgegeben", so der ehemalige Schüler des Biennale Künstlers René Chacon. Schnell entwickelte er autodi-daktisch mit einem enorm vielschichtigen und dennoch hochfeinen Farbauftrag einen völlig eigenen Kunststil. Nach Anfängen mit Kohlezeichnungen und ersten Versuchen mit Acryl verblüffte er Kunstkenner nach kurzer Zeit mit seiner meisterhaften Spachtel-technik. Seine Werke finden sich heute in zahlreichen Galerien und erfahren bei Sammlern, in Medienberichten und Kunstbänden ein beeindruckes Echo. Die Neuburger Künstler "Noppo und Ben" begleiteten die Ausstellungseröffnung musikalisch und liessen die Gäste erst nach mehr als drei Stunden langsam aufbrechen.
Ein Abend rund um Cybersicherheit
Der passende Vortrag zur passenden Zeit: Am 7. Februar 2023 referierte Max Ban-dow, Chief Information Security Officer (CISO) der Neuburger Stadtwerke zum Thema Cybersicherheit; wenige Tage vorher erfolgte eine globale Cyberat-tacke, die auch bei deutschen Frimen zu einer Vielzahl von Schäden führte. Unser fachkundige Referent gab den Zuhörern einen Überblick wie und warum Unternehmen angegriffen werden und welche Gegenmaßnahmen sinnvoll sind. Dabei nahm er Bezug auf die Schutzvorkehrungen der Neuburger Stadtwerke und unserer kritischen Infrastruktur. In den allermeisten Fällen, so Bandow, ist jedoch der Mensch die "größte Schwachstelle" im IT-Sicherheitssystem, da dieser in einer Mail eingefügte Links oder Anhänge anklickt. Schulungen der Belegschaft sind daher für Unternehmen unabdingbar, um trotz technischer Vorkehrungen (Multifaktorauthentifizierung, Penetration Tests, Sandboxsysteme) ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu er-reichen. Neben dem regelmäßigen Wechsel von Passwörtern sollte das "Goldene Back-up Prinzip 3-2-1" selbstverständlich sein, d.h. 3 Kopien auf 2 verschiedenen Speichermedien und 1 offsite Lagerung aller regelmäßig gespeicherten Daten. Immer wieder streute Max Bandow auch Tipps und Sicherheitshinweise für private Nutzer ein, etwa bei der Nutzung von öffentlichem WLAN, dem Instal-lieren von Adblockern und der Nutzung von Passwörtern. Der Erkenntnisgewinn des Abends war riesig, die Nachdenklichkeit über die Chancen und Herausforderungen in unserer digitalen Welt jedoch auch.
Hier finden Sie die Berichterstattung auf unserer Homepage
für die Jahre 2021 - 2022 (ohne Fotos)